Historie

Die Campagne wurde meist von Bernburgern bewohnt, diente aber auch verschiedensten Künstlern als Ort der Inspiration und innerer Sammlung.   

1735 - 1825

In dieser Zeit war die Campagne im Besitze der Familie Kirchberger/von Diesbach und trug den Namen "Grosse Matte" (später "Ougsburgergut"). Danach erfolgte der Erwerb der "Kleinen Matte", (später "Vermont"). Im Jahr 1779  besucht  Goethe, als einer der ersten grossen Künstler, die Familie N.A. Kirchberger. 1825 erbt Elisabeth Sophie von Effinger, geborene Kirchberger die Liegenschaft.

Erste nachvollziehbare Darstellung der Anlage


 

1830
Die Campange wird an Johan Rudolf Wurstemberger verkauft.

1836 - 1907
Verkauf an Hauptman Vinzenz Karl Ludwig von Ougsburger-von Weiss. Von da an hiess die Liegenschaft nun Ougsburgergut. Das Stöckli (Pächterwohnung) wird umgebaut und der Anbau Süd hinzugefügt.
Das Ougsburgergut spielt in Rudolf von Tavels Roman "Veteranezyt" und "Familie Landorfer" als Ulmenhof eine wichtige Rolle.

1907/1908
Vererbung an die Enkel der Schwester Eleonore Rosalie Charlotte von Wattenwyl.

1908 - 1912
Vermietung an den Maler und Radierer Jakob Albert Welti

1912 - 1919
Vermietung an Dichter und Maler Hermann Hesse

1920
Verkauf des Ougsburgergutes an Metzgermeister Gottlieb Friedrich Pulver. In dieser Zeit wird der Keller umgebaut.

1924
Uebertrag an Tochter Frieda Pulver

1925
Nach dem Tode Frieda Pulvers schlagen die Geschwister die Erbschaft aus. Der Landbesitz geht zurück an den Vater Gottlieb Friedrich Pulver.

1928
Gottlieb Friedrich Pulver tritt den Besitz an seine Tochter Klara Marta Senn ab. Nach einem Brand wird die Scheune an der Nordseite in der Grundform des späteren 18. Jahrhunderts nachgebaut.

1938
Erste Flugaufnahme der Liegenschaft


 

1928 - 2009
Die Campagne ist im Besitze der Familie Senn-Pulver. Diverse Um- und Neubauten: Bau des Gartenhauses im toskanischen Stil, Gusseisensäulen an Veranda/Peristyl durch Betonsäulen ersetz und Anbau Nord an die Scheune. 1971 stirbt Ehemann James Senn. Klara Marta Senn übergibt das Ougburgergut an ihren Sohn Urs Senn, der das Haus mit seiner Gattin Brigitte Senn-Merki bis 2009 bewohnte.

2005
Urs Senn gründet die Senn-Stiftung, welche nach seinem Ableben für den Erhalt und Nutzung des ehemaligen Ougsburgergutes besorgt und verantwortlich ist.

2010
Charles von Graffenried startet als Stiftungsratspräsident einen komplette Sanierung des Landsitzes. Die Fertigstellung darf auf Anfang 2013 erwartet werden.

 

Literatur und Archivverzeichnis
Quellenangabe

Plan A Mülleratlas: Vermessungsamt Stadt Bern

Flugaufnahmen: Archiv Stadtgärtnerei Bern

Texte/Grundlagen: Metron Bern AG, von Graffenried AG


  

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